Asendal Innenstadt

[size=39]Jack und Shaya humpeln gemeinsam zurück zu der aufbruchbereiten Gruppe, welche inmitten der Dämonischen Stadt steht. Ryu nickt Shaya und Jack nur flüchtig zu, wendet sich an die anderen und sagt "Lasst uns aus diesem Höllenloch verschwinden"[/size]

Shaya kehrt mit Jack zusammen zu der Gruppe zurück, und sie stimmt nur mit einem Nicken zu, dass die Gruppe sich auf den Weg aus dieser Stadt machen sollte. Doch die letzten Sätze des Dämonenkönigs ließen ihr keine Ruhe. Wer waren diese "Original Sin"? Shaya hatte die Vermutung, dass Siegfried nicht der letzte mächtige Gegner gewesen war, dem sich die Gruppe entgegen gestellt hatte.

[CF: Njörhafen]

Nach einer Weile Fußmarsch treffen Svala und Tyr in der Hauptstadt, ihrer Heimatstadt, an. Bei dem Anblick, den die beiden zu sehen bekommen, verschlägt es Svala die Sprache. Bis vorhin hatte sie es ebenfalls verdrängt, dass der uneinnehmbaren Hauptstadt etwas hätte passieren können, doch es war noch viel schlimmer, als sie es sich vorgestellt hatte.

Als Tyr und Svala nah genug an der Stadt sind um genau zu erkennen was dort vor sich ging, Tyr gefriert das Blut in den Adern bei dem Anblick seiner ehemaligen Heimat. Der gesamte Boden ist gefüllt mit Leichen, von den Gebäuden ist nichts als dämonischer Abfall über, und dort wo eigentlich das Langhaus des Kriegskönigs war, stehen gewaltige Dämonische Ruinen, an deren Wände die Überreste von 3 Personen herab hängen. Die Haut der drei löst sich bereits auf, und manche der Maden die die Leichen befallen haben, fallen herab auf den Boden. Der Körper jedes einzelnen ist auf grausame Weise geschunden. Tyr fällt auf die Knie, und Tränen bilden sich in seinen Augen, während in ihm der Gestank der Leichen, und der Anblick einen unausweichlichen Würge Reiz auslöst, und er sich auf den Boden übergibt. Am Boden zerstört, fällt er daraufhin zurück auf den Rücken, wo er auf dem von Blut getränkten Boden liegen bleibt. Daraufhin verliert er das Bewusstsein, und bleibt dort auf dem Boden liegen.

Svala kann den Anblick der Szene vor ihr nicht weniger als ein paar Sekunden ertragen, bis ihr selbst übel wird und sie wegschauen muss. Sie blickt zu dem bewusstlosen Tyr, der auf dem blutgetränkten Boden liegt, und trägt ihren besten Freund weg von dem grausamen Schlachtfeld, um ihn den weiteren Anblick zu ersparen. Etwas abseits der Stadt, wo es nicht so blutig war und der Gestank von Verwesung ihr nicht mehr in die Nase stieg, lädt sie Tyr an einem Baum ab, und setzt sich traurig dreinblickend neben ihn. Sie blickt nur schweigend geradeaus, während sie darauf wartet, dass er aufwacht.

In der gesamten Stadt regt sich nichts mehr, sogar der ständige Schnee der dort liegt, ist geschmolzen und hinterlässt nichts als einen grauen, und von dem Blut, roten Boden. Selbst Svala als nicht Hanshin spürt wie viel düstere Energie in diesem Ort geflossen ist, und das er für immer entweiht sein wird. Der Norden ist gefallen, und das für immer. Tyr bleibt etwas eine Stunde bewusstlos, bevor es ihm langsam dämmert, und er um sich schauend wach wird. "S...Svala." Sagt er nur verstört und blickt sie aus seiner liegenden Position aus an. "W...Was ist hier nur geschehen."

"Ich weiß es nicht...", gibt sie leise zu und blickt in die Richtung ihrer zerstörten Heimat. "Aber der Norden ist zerstört, und wird es wohl auch immer bleiben... Ich habe niemanden in der Stadt gesehen, der vielleicht überlebt haben könnte, als ich dich weggebracht habe..." Svala war am Boden zerstört über den Verlust ihrer Heimat, und ihre Stimme klingt im Gegensatz zu sonst schwach und zerbrechlich. "Wir können hier nicht mehr bleiben, die Städte bieten keinerlei Leben mehr. Sieht wohl so aus als müssten wir uns eine neue Heimat suchen."

"Wer...Wer hat uns das angetan?" Fragt Tyr kurz und richtet sich langsam auf. "Vielleicht kann ich die Energien nachvollziehen die hier waren, und damit machen wir die Person ausfindig die uns das angetan hat." Tyr schaut zuversichtlich zu Svala "So machen wirs!" Doch er wird kurzerhand von einer unbekannten Stimme aus dem Nichts unterbrochen. "Ich weiß wer euch das angetan hat." Ein Mann mit Maske und einer jungen Asiatischen Frau neben sich sind wie aus dem Nichts neben den beiden aufgetaucht. "Wenn ihr hier nach Energien sucht, werdet ihr fündig, und zwar die von einem gewissen Ryu Sakashita. Ein Original Sinner, tötet ihn, und ihr könnt Rache üben für die Zerstörung eures Volkes." Tyr blickt erschrocken in Richtung des Mannes "Wer...Wer sind sie?!" Fragt er laut und schaut zu dem Maskierten Mann, welcher ein kurzes lachen von sich gibt. "Arian Magus. Zu euren Diensten, aber, es ist mir ein enormes bedauern insofern ich nicht plane noch länger hier unter dieser Dämonischen Energie leiden zu müssen, daher ich euch mit dieser Information alleine lassen werde. Wisst ihr, mir liegt einiges daran den Norden zu rächen, vielleicht trifft man sich mal wieder." Und genauso schnell wie der Mann aufgetaucht ist, verschwindet er wieder, in einer dunklen Arkanenergie welche auf dem Boden schwarze Zungen hinterlässt, die sich nach kurzer Zeit auflösen. "Was...War das?" Fragt Tyr verwirrt.

"Ich... weiß nicht", murmelt Svala selbst etwas verwirrt über das plötzliche Auftauchen dieser zwei zwielichtigen Gestalten. "Aber irgendwie waren die mir nicht wirklich sympathisch... redeten irgendwas von so einem Typen, der dafür verantwortlich wäre und wir ihn töten sollten. Glaubst du da ist was dran?" Svala war diesen Gestalten gegenüber sehr skeptisch, vor allem nachdem, was sie in den letzten Stunden gesehen hatte. Sie wollte den beiden nicht so recht glauben.

Tyr brodelt vor Wut als er den Namen hört, und seine Körpertemperatur steigt ins abstruse. Der Boden unter ihm erhitzt sich so sehr, das der feste Stein langsam anfängt zu schmelzen. "Ryu Sakashita....also?" Fragt er nur blickt zu Svala. "Wir suchen diesen Mistkerl, keine widerrede." Tyr, geblendet von seiner Wut, stürmt davon ohne auf Svala zu warten.

"Tyr, warte doch! Das ist es doch was diese Typen wollen, die wollen uns gegen andere Menschen aufhetzten!", ruft Svala ihm hinterher und folgt ihm. //Verdammt, er hört mir nicht mehr zu, er muss von seiner Wut völlig geblendet worden sein. Ich hoffe, ich kann ihn zur Vernunft bringen, bevor er nachher noch Unschuldige angreift.//

Svala wusste, dass sie Tyr fürs erste wohl nicht aufhalten konnte, doch sie wollte zumindest versuchen, ihn zur Vernunft zu bringen, bevor er etwas tun würde, dass er später bereute. Sie verfolgt ihn eine Weile, und begann zu bemerken, dass er in Richtung Hafen lief. //Er meint es also wirklich ernst... Der Name, den dieser merkwürdige Magier uns nannte, klang japanisch. Ich bin mir sicher, Tyr will das nächste Schiff nach Osten nehmen.// Nach einer Weile schafft Svala es, Tyr aufzuholen, und stellt sich direkt vor ihn, um ihn daran zu hindern, weiter zu laufen. "Tyr, hör mir doch einmal zu, bevor du deine Entscheidung triffst! Glaubst du etwa diesem dahergelaufenen, zwielichtigen Typen, der uns einen Namen vor die Füße wirft und behauptet, er wäre derjenige, dem wir all das zu verdanken hätten? Denk doch mal nach du Hitzkopf!"

Tyrs Körper brennt mittlerweile vor Hass, und seine Aura welche zuvor immer ein grelles Orange war, ist nun mehr schwarz, als Orange wie es zuvor war, und er schubst Svala so stark beiseite, das sie mehrere Meter weit fliegt bevor sie stoppt. "Geh mir aus dem Weg" Keucht er nur noch vor sich hin bevor sich sein brennender Körper durch eine Feuerwelle in die Luft begibt. Von dort ruft er Svala nur noch zu "Folge mir nicht, oder es wird dir sehr Leid tun." Woraufhin er sich fort schießt und wahrscheinlich erst wieder an dem Hafen landet, um dort gen Japan abzulegen.

[TBC]: ???

Svala schaut Tyr nur fassungslos hinterher, doch auch wenn sie ihn momentan vielleicht nicht aufhalten konnte, wollte sie Tyr trotzdem weiter folgen. "Du dämlicher Grillanzünder, bald wird dir so einiges Leid tun, wenn du die falschen Entscheidungen triffst!", ruft sie ihm noch wütend hinterher und wartet einige Minuten, bevor sie zu Fuß weiter in Richtung Hafen geht, um Tyr trotz seiner Warnung zu folgen. Er musste sie ja nicht unbedingt dabei sehen. Irgendjemand musste diesen Hitzkopf ja schließlich stoppen.