Thaleanas: Thalea der erste Hafen

Ryu starrt auf den Boden. "Es fing damals an. Wir mussten in der CFA etwas verhindern. Verhindern das "Anti Hanshin" Bomben fertig gestellt werden. Das war eine Lüge. Diese Bomben haben nie existiert. Aber was existierte, war ein Verräter....In unseren eigenen Reihen." Ryu schaut herab an seinem Körper und ballt seine Fäuste start. "Ein alter Kollege von uns. Er hat uns in der CFA verraten. Ich habe meinen Freund verloren. Einen meiner besten Freunde. Len." Ryus Augen fangen an zu tränen. "Seitdem bin ich nicht mehr der selbe."

Terraku wusste nicht, was sie noch sagen sollte, um Ryu irgendwie aufzumuntern. Es schien ihm wirklich schwer zu fallen, überhaupt darüber zu reden. "Du hast mir doch damals erzählt, dass dein Freund nach diesem Vorfall nie wieder gesehen wurde. Wenn man keine Leiche von ihm gefunden hat, dann kannst du auch nicht davon ausgehen, dass er tot ist. Dafür sind wir doch überhaupt erst den ganzen Weg hierher gekommen, um euren Freund zu suchen." Sie hockt sich neben Ryu hin und umarmt ihn spontan, ohne wirklich darüber nachzudenken. Sie wollte ihn einfach nicht so traurig sehen. "Gib doch nicht direkt die Hoffnung auf, wenn du es noch nicht einmal versucht hast. Du hast Freunde, die dich unterstützen, und ihr unterstützt euch alle gegenseitig bei der Sache. Sei doch nicht die ganze Zeit so niedergeschlagen, das färbt sonst auf die Gruppe ab. Du musst doch ein Anführer für die anderen sein." Terraku bringt ein kurzes lächeln zustande, als sie von Ryu ablässt. Sie hoffte, dass ihre Worte ihn irgendwie erreichten.

"Du hast Recht." Sagt Ryu kurz und bringt auch ein kurzes lächeln zustande. Er schaut Terraku freudig an und umarmt sie ebenfalls. "Danke." Ryu verlässt daraufhin den Raum und wirft Terraku ein erneutes Lächeln zu. "Ich wusste das es gut ist dich mit zu nehmen." Sagt er kurz und wirft einen erneuten Blick in den Raum "Willst du nicht deinen Gast begrüßen?" Fragt Ryu bevor er grinsend die Tür schließt. Mit einem Mal entdeckt Terraku den Samurai, welcher in der Ecke des Raumes steht. "Ich wollte euch nicht stören." Sagt er kurz und schaut auf zu Terraku. "Also. Was möchtest du wissen?" Fragt er und hockt sich in der Ecke des Raumes hin

Terraku erschrickt, als dieser Samurai plötzlich ohne Vorwarnung in der Ecke ihres Zimmers auftaucht. Beinahe hätte sie einen erschrockenen Schrei von sich gegeben. "Was... was ich wissen möchte?", wiederholt sie schließlich noch etwas erschrocken. "Ich weiß nicht... es ist etwas unheimlich, dass eine Person, die ich in meinem Leben noch nie gesehen habe, wahrscheinlich mehr über mich weiß, als ich selbst... erzähl mir einfach das, was du für wichtig hälst, mir zu erzählen." Terraku wusste wirklich nicht genau, was sie von diesem mysteriösen Samurai hören wollte, sie wusste ja nicht einmal, was er alles wusste.

Der Samurai sieht amüsiert auf zu Terraku. "Was ich für wichtig halte? Ich denke das es wichtig ist zu sagen, das ich dich seit Anfang an begleite und beobachte. Jedoch nur sämtliche Wichtigen Momente deines Lebens." Er sieht freudig zu Terraku. "Im Grund weiß ich alles über dich. Sogar alles über deine Vergangenheit. Das selbe gilt für Ryu. Und doch sehe ich erst jetzt Grund...eingreifen zu müssen. Bisher läuft alles wie geplant. Frag einfach. Ich kann alles beantworten was hilft."

Terraku überlegt einige Minuten, aber sie konnte sich einfach nicht mit dem Gedanken anfreunden, ihr ganzes Leben lang beobachtet worden zu sein. Bei dem Gedanken lief ihr ein kalter Schauer über den Rücken. "Also... meine erste Frage wäre: Warum weiß du ausgerechnet alles über mich? Und über Ryu? Was macht uns zu etwas besonderem für dich? Und was soll das heißen, dass du jetzt gezwungen bist, in unser Leben eingreifen zu müssen? Ich versteh nicht ganz, warum ausgerechnet ich..."

"Weil es meine Aufgabe ist." Sagt der Samurai und steht langsam auf. "Ich erwarte nicht das ihr es versteht. Aber es ist notwendig." Der Samurai läuft langsam durch den Raum, und beobachtet Terraku. Er schaut aus dem Fenster und trinkt aus einer Flasche die er um den Körper gebunden hat. "Ich denke, was euch besonders macht, Ist euer Platz in diesem "Spiel"." Der Samurai grinst Terraku an. "Ryu ist der König, du bist die Königin. Eure Freunde sind die anderen wichtigen Spielsteine. Doch wenn einer von euch beiden fällt, dann hat eure Seite verloren. Deshalb greife ich so ein, das das Spiel von beiden Seiten weiter geht. Ich bin weder euer Verbündeter, noch euer Feind. Eine Neutrale Partei die das Spiel beobachten will. Erklärt das deine Frage? Denn Mehr ins Details darf ich nicht gehen."

Terraku verstand nicht so ganz, was der Samurai ihr damit sagen wollte, doch sie nickt einfach und tut so, als hätte sie alles verstanden. "In Ordnung. Dann ist es eben deine Aufgabe uns zu helfen, und du hast dafür irgendwelche Gründe, die du uns nicht erläutern darfst. Jetzt möchte ich dich noch eines fragen: Du sagst, du hast mich schon fast mein ganzes Leben lang beobachtet. Was kannst du mir über meine Vergangenheit sagen? Über die Tage in meinem Leben, die so gut wie alles für mich verändert haben? Wenn du diese wichtigen Momente beobachtet hast, dann erzähl mir etwas darüber."

Der Samurai grinst Terraku leicht an. "Shaya." Sagt er kurz und knapp nur, und dreht sich von Terraku weg. "Ich denke das sollte genügen an dieser Stelle. Du siehst, ich meine es ernst." Er nimmt einen weiteren Schluck aus seiner Flasche und redet weiter. "Wenn du mir immer noch nicht glaubst, Ich könnte die ganze Geschichte erzählen. Aber ich denke dafür haben wir beide zu wenig Alkohol hier." Sagt er bevor er einen Schluck aus seiner Flasche nimmt. "Ich denke du möchtest auch etwas." Sagt er und wirft Terraku eine Flasche zu. "Das ist Sake. Keine Sorge, ich habe damit nichts angestellt, ich denke das könntest du gebrauchen wenn du über deine Vergangenheit nachdenkst."

Als Terraku diesen Namen hört, erstarrt sie kurz. Dieser Kerl wusste also wirklich über ihre Vergangenheit Bescheid. Nun konnte sie gar nicht mehr anders, als ihm zu glauben. Als er ihr die Flasche zuwirft, beäugt Terraku diese skeptisch, und nachdem er ihr erklärt hat was sich darin befindet, wirft sie die Flasche wieder zurück. "Danke für das Angebot, aber so weit bin ich noch nicht, dass ich mich betrinken muss, wenn ich über meine Vergangenheit nachdenke. Das kannst du erstmal behalten." Nachdem sie noch einen Moment darüber nachdenkt, woher er das alles über sie wissen konnte, antwortet sie schließlich: "Na gut, du hast mich überzeugt. Ich denke, ich kann glauben, was du erzählst, und dir vertrauen."

Der Samurai grinst nachdem er hört was Terraku sagt. "Gut, Gut." Sagt er und nimmt einen weiteren Schluck aus seiner Flasche. "Also. Habe ich dein Wort das du versuchst mir zu helfen wenn ich dir mehr über deine Fragen beantworte? Quid pro Quo. Nicht vergessen." Der Samurai grinst und verschwindet plötzlich. Auf dem Bett liegt ein Papier auf welchem steht "Du kannst den Sake behalten, und ich beobachte dich nicht in deinem Zimmer, das du es weißt"

Terraku seufzt auf die Frage des Samurai einmal kurz und sagt: "Du hast mein Wort, versprochen. Ich werde dir helfen." Kurz nachdem sie dies gesagt hat ist der mysteriöse Samurai auch schon wieder verschwunden, und Terraku sitzt allein in ihrem Zimmer. Auf dem Bett entdeckt sie die Flasche mit dem Sake, die sie vorhin abgelehnt hat, und einen Zettel. Sie liest die Notiz, und gibt nur ein "Pfft" von sich, während sie den Zettel und die Flasche in ihre Tasche packt, die sie während der Reise mit sich trug. "Seltsamer Vogel", sagt sie nur noch, als sie sich in ihr Bett legt, und versucht zu schlafen.

Der Hafen durch den die Gruppe einige Monate zuvor reiste um in die CFA zu gelangen, ist Thalea. Dort kommen Marcus und Yugaro durch das Portal heraus und stehen von einem zum anderen Moment dort. Yugaro lässt seine Gelenke knacken, und schiebt seine Brille hoch. "Da sind wir. Wo geht es als erstes hin? Wo finden wir hier Informationen?" Fragt Yugaro und schaut zu Marcus in der Hoffnung das dieser wirklich weiß was er tut. "Also, führ uns dahin wo wir Informationen kriegen." sagt Yugaro so kühl wie immer.

Marcus muss erst darüber hinweg kommen, wie beeindruckt er von der Fähigkeit war, dass man mit diesen Portalen einfach überall hinkam. Nach einigen Momenten blickt er sich um, um sich einen Überblick zu verschaffen, wo er hier gelandet war. "Ah, Thalea. Früher war es mal echt schön hier im Hafen, aber jetzt ist auch er vom Verfall und der Kriminalität betroffen. Sehr schade..." Er geht direkt voraus, da er schon wusste, wo er als erstes hingehen sollte. "Also dieser zwielichtige Kerl wird sicherlich zum größten Teil im Untergrund gehandelt haben, ansonsten wäre er nicht einmal an mich als Dieb heran gekommen, um mir einen Auftrag zu stellen. Also würde ich sagen, wir fangen auch im Untergrund an. Ich kenne da ein paar Leute. Ich hoffe, die kennen mich auch noch..."

Yugaro schiebt seine Ärmel Ordentlich hoch und schiebt seine Brille ebenfalls hoch. "Naja. Ich hoffe einfach mal das die dich da alle noch kennen. Es ist wichtig das wir viele Informationen sammeln." Sagt Yugaro und folgt Marcus weiterhin, und tritt durch die Straßen. Nach einigen Metern schnappt sich jemand seine Brieftasche aus Yugaros Tasche und rennt fort. "Entschuldige mich." Sagt Yugaro kalt, schnippst mit den Fingern und ein Portal öffnet sich direkt dort wo der Mann hinrennt. Er rennt direkt in Yugaros Faust hinein,und durch den Aufprall und die Geschwindigkeit macht er einen Salto in der Luft. Yugaro schnappt sich seine Brieftasche von dem Typen und folgt wieder Marcus, und richtet seine Krawatte