Drakenfeste

Terraku macht den Mund auf, um etwas auf Dagons "Showeinlage" zu erwidern, doch schließlich fällt ihr doch nichts dazu ein, und es bleibt bei einem verwirrten, etwas angewidertem Blick ihrerseits. "In Ordnung", antwortet sie bloß auf Dagons Einladung hin. //Wo bin ich hier nur schon wieder rein geraten? Der Kerl ist der reinste Vollidiot... und das ist der König der Drachen...?//

[TBC]: Dagons Gemächer

"Wunderbärchen!" Ruft Dagon aus und geht mit einem grinsen voran und führt Terraku in seine Gemächer. Dort angekommen, setzt er eine Kanne Wasser auf, um den beiden Tee zu machen. Er füllt 2 Gläser mit kleinen Vorgefertigten Teebeuteln. Ein schneller Blick um sie herum in den Gemächern von Dagon zeigt eine sehr Kitschige Wohnung gefüllt mit Blumen, insbesondere Rosen, und kitschigen Gemälden, bis hin zu dem Kitschigstem von allen, den geschwungenen Tee Tassen welche mit einem Hauch von Pink auf einem wundervollem Untersetzer thronen.Doch Terraku spürt von Dagon etwas ausgehen was sie noch nie gespürt hat. Trotz seines Extravaganten, und fast idiotischem Auftretens, geht von ihm eine unglaubliche fast schon Furcht erregende Kraft aus. Sie merkt trotzdem er seine Energie extrem unterdrückt, die immer noch von ihm ausgehende Kraft vergleichbar mit der von Shaya ist, jedoch nicht so angreifend und böswillig, sondern eher Herrlicher und bereichernder Natur. Wäre seine Energie so wie Shayas, würde sie wahrscheinlich Probleme haben sich auf den Beinen zu halten, doch sie fühlt sich eher erstärkt in seiner Gegenwart. Dagon setzt sich zu Terraku und schüttet ihr etwas Tee ein. "Na dann, sag mal... Was ist da vorgefallen vorhin?" Fragt er mit einem lächeln auf dem Gesicht.

Terraku betrachtet die Gemächer des Königs erst ein wenig verwirrt, doch irgendwie passte dieser kitschige Stil zu seinem momentanen Auftreten. Als er ihr einen Tee reicht, und sich danach erkundig, was vorgefallen sei, schweigt sie erst einige Momente und überlegt, ob sie erfolgreich wäre, ihn zu belügen, oder ob sie die Wahrheit sagen sollte. "Das... das ist eine private Sache zwischen mir und einer Person, die seit kurzem mit der Gruppe mit geht. Ich habe mir gedacht, ich hab jetzt genug von der ganzen Sache, und bin ausgestiegen", erklärt sie schließlich ruhig, doch mit einem betrübten Blick.

Dagon schaut Terraku bestürzt an und fasst sich an die Brust. "Oh No!" Ruft er und trinkt daraufhin schnell einen Schluck Tee. "Du hast dich doch nicht von deinem sweetheart getrennt?" Fragt Dagon Terraku, während er sie weiterhin gespannt ansieht. "Aber wenn du nicht darüber reden magst, reicht das fürs erste. Was möchtest du denn wissen?" Fragt Dagon und nippt erneut an seinem Tee

Terraku verkneift es sich, noch etwas zu dem letzten Thema zu fragen, und schaut Dagon stattdessen fragend an. "Was ich wissen möchte? Ich weiß nicht... Warum sind Sie überhaupt hier, und laufen so ganz zufällig durch die Stadt? Und ganz zufällig treffen Sie da auf mich, war das wirklich nur ein Zufall? Und warum tauchen überhaupt nach so vielen Jahren die Drachen plötzlich wieder auf? Es gibt viel zu viel, was ich nicht wirklich verstehe..."

Dagon kichert leise und sagt daraufhin "My oh my. Du bist aber neugierig." Woraufhin er nach einem kleinen schluck Tee die Tasse abstellt. "Um deine erste Frage zu beantwortet, meine Werte Dame, natürlich kann das was ihr Menschen Zufall nennt sehr unvorhersehbar und Mysteriöser Natur sein. Doch Ich weiß, das dies damit nichts zu tun hat. Ich habe schließlich dich und die Bande an Naiven Hanshin beobachtet seit ihr aus Central City geflüchtet seid. Um auf deine zweite Frage einzugehen, möchte ich zuvor das du dieses mal meine Frage nun mit der Wahrheit beantwortest. Wo ist Ryu Sakashita in diesem Augenblick, oder weißt du wann ich ihn wo treffen kann? Die Geschicke....der gesamten Welt ruhen auf den Schultern einer Handvoll Personen, wovon Ryu Sakashita ebenfalls eine ist."

Terraku zögert erst und fragt sich, ob es eine gute Idee wäre, dem König der Drachen zu verraten wo die Gruppe hin wollte. Doch sie hatte nicht wirklich eine Wahl. "Er... ist mit den anderen auf dem Weg zur Schola Magica. Sobald sie dort angekommen sind, werden Sie sicherlich mit ihm reden können", antwortet sie schließlich ein wenig zögerlich.

"Spleeeendid." Sagt Dagon zufrieden und drückt seine Brustmuskeln zusammen indem er seine Arme daran drückt. "Ich schätze der Fakt das sie nicht bei ihm sind, bedeutet das sie auch nicht planen bei ihm zu sein, also intendieren sie nicht zu ihm zu gelangen. Richtig?" Dagon posiert einmal mit seinem Arm weit über seinem Kopf ausgestreckt. "Aber ich kann nicht zulassen das ihr von einander getrennt werdet." Dagon nimmt Terraku an der Hand und führt sie aus seinem Gemach hinaus. "Pardon, Fräulein Terraku, aber sie werden mit mir kommen müssen." Dagons Körper hüllt sich mit einem Mal in eine Rauchwolke, woraufhin er wieder in seiner blauen Drachenform auftaucht, und Terraku mit seinen Krallen hoch nimmt. "Keine Sorge" Sagt Dagon mit seiner röhrenden tiefen Drachenstimme als er Terraku auf seinem Rücken platziert und daraufhin los fliegt.

Terraku ist einerseits erschrocken, aber auch erstaunt, als sie die Drachenform von Dagon erblickt. Sie hatte in ihrem Leben noch nie einen Drachen gesehen, und nun einen aus nächster Nähe zu sehen verschlug ihr doch den Atem. Doch als der Drache sie packt und auf seinem Rücken platziert, um sie mitzunehmen, protestiert sie. "Aber warum ist es so unglaublich wichtig das ich mitkomme? Ich habe die Gruppe aus gutem Grund verlassen..."

Dagon fliegt bereits mit Terraku in Richtung der Schola Magica, und fängt an erneut mit seiner enormen röhrenden Stimme zu reden. "Ich kann dir nicht viel darüber sagen, aber du gehörst zu einer Gruppe von Personen, auserwählt vom Schicksal, die Haupt Aktionäre in diesem irdischem Schauspiel zu sein." In Terrakus Augen ergibt das alles gar keinen Sinn, und sie wundert sich was er damit meinen mag während sie sich in schwindelerregender Höhe und mit hoher Geschwindigkeit der Schola Magica nähern.

Terraku hält sich an den Schuppen des Drachen fest, um nicht während des Flugs herunter zu fallen, und wundert sich über das, was Dagon zu ihr gesagt hat. "Ich will aber nicht vom Schicksal auserwählt sein, sollen die anderen doch alleine die Welt retten", sagt sie etwas geknickt darüber, dass sie scheinbar doch wieder zu der Gruppe aufschließen würde, und das vollkommen unfreiwillig, weil ihr urplötzlich, ganz zufällig der König der Drachen über den Weg gelaufen war.

Dagon blickt so gut es geht zurück und antwortet Terraku "Du kannst tun was du willst, ich nehme dich nun mit, und von der Schola Magica aus, werde ich dich tun lassen was du willst. Ich möchte nur das du dir anhörst was ich dir und Ryu zu sagen habe, das ist alles." Dagon verfällt in Schweigen als er weiter fliegt.

[TBC]: Schola Magica

[CF]: Schola Magica

Nach kurzer Zeit treffen die Erzmagierin und die Überlebenden Magier in Drachenfeste ein. Scarlet hatte zusammen mit den Großmagiern alle Kraft aufgebraucht, um alle nach Drachenfeste teleportieren zu können, denn sie hatten nicht viel Zeit. Viele waren durch den Angriff auf die Schola Magica schwer verletzt worden oder lagen im sterben, und es gab kaum Magier, die genug Wissen über die Heilmagie hatten, um sie überhaupt anwenden zu können. Scarlet würde Hilfe benötigen, um noch weitere Opfer zu verhindern. Es war wahrscheinlich die beste Möglichkeit, dass sie die Magier so schnell nach Drachenfeste gebracht hatten. Die Erzmagierin blickt an den Bergen hoch, die sich durch die Stadt zogen, und richtet ihren Blick auf den Drachenthron. "Ich muss um eine Audienz mit König Dagon bitten. Ohne Hilfe werden noch mehr Unschuldige sterben", teilt sie den anderen Magiern mit und gibt ihnen die Anweisung, die Verletzten erst einmal unterzubringen, und sich um sie zu kümmern, so gut es ging. Scarlet begibt sich zum Drachenthron, und vor den Toren spricht sie mit den Wachen. "Ich bin die Erzmagierin der Schola Magica, Scarlet Cinderglade. Ich möchte um eine Audienz mit dem König bitten, es ist von höchster Wichtigkeit."

Kaum hat Scarlet ausgesprochen steht sie ohne es bemerkt zu haben in dem Thronsaal. Vor ihr sitzt ein in schwarz gekleideter Mann, mit langen und zotteligen schwarzen Haaren. Seine schwarze Robe ist reich gestickt mit unzähligen Magischen Runen die sich darunter abzeichnen, welche auf seiner Haut leuchten, und durch den leichten Stoff hindurch schimmern. Sein Gesicht ist sanft, und er blickt freundlich und einladend zu Scarlet. "Die Erzmagierin. Ich hatte dich bereits erwartet, Scarlet." Er weist auf einen Sessel welcher sich inmitten des Raumes aus dem Nichts materialisiert. "Setz dich, mein Kind." Lächelnd erschafft er vor ihr einen Tisch, eine Flasche Wein und einen Krug. "Hier auch etwas zu trinken für dich." All dies geschah ohne das er auch nur eine Hand rührte. "Ich hörte von dem Problem der Schola....Nur war ich gezwungen zuzuschauen. Ich darf nicht mehr "eingreifen"" Sagt er weiterhin freudig lächelnd. "Was ist es nun, warum ihr um Audienz bittet, liebes?"

Das erste, was Scarlet macht, nachdem sie Dagon im Thronsaal erblickt, ist eine tiefe Verbeugung, um dem Schaffer der Magie ihren Respekt zu zeigen, bevor sie sich etwas zögerlich in den aus dem Nichts entstandenen Sessel setzt. Sie wollte dem Schaffer der Magie eigentlich nicht so gegenübertreten, aber Scarlet spielte auf Zeit, wenn sie die vielen Verletzten noch retten wollte. Ihre Robe war an einigen Stellen etwas eingerissen und von der Nutzung ihrer starken Feuerzauber etwas angesengt, und sie hatte sich selbst nicht einmal um ihre eigenen Verletzungen gekümmert, doch das Wohl ihrer Bürger war ihr wichtiger. "Ich entschuldige mich dafür, Euch in so einem jämmerlichen Zustand gegenüberzutreten, doch ich habe nicht viel Zeit. Wenn Ihr es bereits gehört habt, solltet Ihr wissen, dass viele Menschen bei dem Angriff umgekommen sind, und alle Überlebenden haben wir hierher teleportiert, in Hoffnung, dass wir in den Hallen der Magie Schutz finden können", beginnt sie langsam, während sie weiterhin zögerlich die Flasche Wein nimmt und sich etwas davon in einen Krug schüttet. "Viele Menschen sind schwer verletzt und schweben in diesem Moment immer noch in Lebensgefahr. Selbst Kinder sind unter den schwer Verletzten. Wir haben nicht viele kundige Heiler in der Schola Magica, und sie würden es nicht schaffen, alle in dieser kurzen Zeit zu retten. Deshalb möchte ich Euch darum bitten, einige Heiler bereit zu stellen, die unsere Bürger retten können. Ich kann es nicht verantworten, noch mehr unschuldige Leben auf dem Gewissen zu haben..." Als Scarlet ihren Satz beendet, senkt sie ihren Blick.