Ryus Apartment

Ryu grinst und öffnet seine Wohnungstür. "Fisch also. Gut, heute Abend bestell ich uns was. Dann werd ich mal einfach einkaufen gehen. Und ganz normales Zeug holen. Fühl dich wie zuhause, aber beweg dich nicht zu sehr. Wie der Fernseher angeht weißt du." Sagt er zuletzt und verlässt seine Wohnung. "Heh. Sie will mich fressen." Flüstert er zu sich selbst während er die Treppen hinuntergeht.  Ryu verlässt das Gebäude daraufhin und schlendert zu dem kleinen Supermarkt 2 Straßen weiter von ihm.

[TBC]: Supermarkt Ecke Akiba

Während Ryu weg ist, läuft Terraku wieder interessiert in seiner Wohnung hinterher und betrachtet alle seine Sachen, als hätte sie noch nie zuvor so etwas gesehen. Erst bleibt sie vor dem großen Regal mit seinen Filmen und Videospielen stehen, und nimmt zufällig eine der Hüllen heraus, um zu lesen, was drauf steht. "Landwirtschaftssimulator... wow, also das muss ja bestimmt unglaublich viel Spaß machen", murmelt sie und stellt das Spiel wieder zurück. Danach inspiziert sie alle anderen Räume, und schleicht überall herum. Als sie sich all die interessanten Dinge angeschaut hat, geht sie zum Fenster und schaut eine Weile hinaus. In dem Dachgeschoss hatte man wohl eine nette Aussicht auf die Stadt. Sie legt Kopf und Arme auf der Fensterbank ab und überlegt, was sie jetzt machen sollte. Sie hatte ihre Gruppe verlassen müssen, und war sich sicher, dass sie sie fürs erste auch nicht wiederfinden konnte. Sie konnte die Stadt nicht verlassen, ohne die Gefahr wieder von Jägern gejagt zu werden, doch hier in so einer Stadt bei den Menschen zu bleiben... damit konnte sie sich auch nicht anfreunden. Damit war sie ziemlich ziellos, was ihr Leben momentan anging, und sie seufzt nur einmal lang und starrt weiter aus dem Fenster, bis Ryu wieder heim kommt.

[CF] : Supermarkt Ecke Akiba

Ryu tritt breit grinsend in sein Apartment ein, und platziert seinen Einkauf in der Küche. "Terraku, ich habe gerade einen alten Freund von mir getroffen. Du würdest ihn sicher auch mögen, er hat gesagt er kommt mich demnächst mal besuchen. Kommst du mal in die Küche?" Fragt Ryu und präsentiert Terraku was er zum Frühstück eingekauft hat. "Also, ich habe etwas Lachs, für aufs Brot, oder Brötchen. Extra für dich." Ryu grinst Terraku an und zeigt ihr den Rest was er hat. "Trinkst du Kaffee oder Orangensaft? Ach, weißt du was, ich lass dich einfach mal in Ruhe aussuchen." Ryu setzt sich bereits mit einem Teller und einer Tasse Kaffee in sein Wohnzimmer und wartet darauf das Terraku auch fertig wird mit ihrem Frühstück

Terraku betrachtet zögerlich die Sachen, die Ryu ihr extra mitgebracht hat, und stellt sich danach selbst etwas zu essen zusammen, bevor sie sich zu ihm ins Wohnzimmer gesellt. "Oh man, wisch dir doch mal dieses Grinsen aus dem Gesicht, wie kann man denn dauerhaft nur gut drauf sein?", murmelt sie und kann einfach nicht verstehen, wie Ryu immer so fröhlich sein kann. "Du bist doch Polizist, musst du nicht bald auch wieder zur Arbeit? Ich denke, wenn du gehst, dann werde ich mich wohl auch wieder auf meinen Weg machen... ich kann schließlich nicht ewig hier bleiben...", sagt sie schließlich und blickt nachdenklich zur Seite. //Bloß wohin...//

"Auch Polizisten haben Schichten. Ich hab jetzt 2 Tage Frei. Außerdem, finde ich das emotionen zu zeigen sehr wichtig ist." Daraufhin isst Ryu ein wenig, und sagt dann "Also, wenn du sicher bist, das du alleine von nun an klar kommst. Ich kann dich schlecht anketten." Daraufhin beißt er erneut in sein Brot und macht den Fernseher etwas lauter. "Du kannst so lange bleiben wie du magst." Sagt er ohne vom Fernseher wegzuschauen. "Aber beschwer dich nicht ich würde dich gegen deinen Willen hier einsperren." So langsam merkt man selbst Ryu an, das seine gute Laune etwas dahinschwindet durch die zynische Art von Terraku. "Wenn meine Lebensbejahende weise dir nicht gefällt, dann kannst du auch gehen. Niemand hält dich auf." Er schaut nicht mehr zu Terraku, und auch sein grinsen ist verschwunden. "Also. Was solls sein?" Fragt er ohne sie anzusehen. "Mir ist es zwar nicht egal, aber du zwingst mich dazu, das es mir egal sein soll. Und wenn du das nicht möchtest, dann kann ich dir auch nicht helfen." Nachdem er fertig mit essen ist, geht er an einen Schrank und holt eine Zigarettenschachtel heraus welche nichtmal geöffnet ist. "Falls mich mal etwas extrem nervt." Flüstert Ryu mehr zu sich selbst, geht heraus auf den Balkon und zündet sich eine Zigarette an. "Ich versteh sie nicht." Murmelt er zu sich selbst während er den Rauch auspustet.

Terraku blickt Ryu nur schweigend hinterher, als seine fröhliche Art plötzlich verschwunden ist und er sichtlich genervt von Terrakus Sticheleien zu sein scheint. Jetzt hatte sie es geschafft, ihn zu provozieren, aber irgendwie war sie nicht glücklich damit. Wieso auch? Er hatte sie gerettet und war so freundlich gewesen, sich bei ihr aufzunehmen, solange sie brauchte, um sich zu erholen. Vorher hatte das noch nie ein Mensch für sie getan, und deswegen hatte sie es sich auch erlauben können, mit so einer Art den Menschen zu antworten. Aber dieser Mensch war ganz anders, und genau deshalb wusste sie nicht, wie sie mit ihm reden sollte. Mit angelegten Ohren steht sie auf und überlegt, was sie jetzt machen sollte. //Soll ich mich entschuldigen? Oder soll ich einfach abhauen? Es wäre die beste Möglichkeit, jetzt einfach abzuhauen, diesen Menschen zu vergessen und alleine weiter zu gehen. Aber... irgendwie fühlt sich das nicht richtig an... nein, abzuhauen wäre feige. Dafür, was dieser Mensch jetzt bereits alles für mich getan hat, muss ich mich zumindest entschuldigen. Oh man, ich hasse es, mich zu entschuldigen... ich bin einfach zu stur...// Sie geht Ryu langsam hinterher, und bleibt mit angelegten Ohren und einem gesenkten Blick in der Tür stehen. Sie hält ihren Schweif in den Händen und zupft daran herum, als würde ihr es schwer fallen, dies jetzt zu sagen. "Ähm... tut... tut mir Leid, ich... ich wollte deine Gefühle nicht verletzen oder so...", beginnt sie zögerlich, ohne ihn anzuschauen. "Es ist nur... noch nie hat ein Mensch sich so für mein Wohlergehen interessiert... wenn... wenn du wissen würdest, warum ich die Menschen so hasse, dann würdest du vielleicht verstehen, warum ich zu den Menschen meistens so bin... ich bin sehr misstrauisch... ich... ich kann nicht anders als so zu den Menschen zu sein... ich weiß nichtmal, wie genau ich mit Menschen reden soll, ohne sie in irgendeiner Art und Weise zu verletzen...", stammelt sie sich irgendwie zurecht. "A-Aber ich könnte verstehen, dass du mich nicht hier haben willst, weil ich so ein komisches Wesen bin... also wenn es dir nichts ausmacht, dann gehe ich jetzt und du wirst mich wahrscheinlich nie wieder sehen..." Terraku macht bereits Anstalten sich umzudrehen und schnell zu gehen, aber sie zwingt sich, noch Ryus Reaktion abzuwarten.

Die Mittagssonne scheint grell und hüllt alles in ein angenehmes Licht. "Du hast vielleicht nerven, du willst wirklich abhauen?" Fragt Ryu und dreht sich mit einem breiten grinsen zu Terraku. "Und du entschuldigst dich? Wofür? Ich bin der, der sich entschuldigen sollte. Für meine Artgenossen. Es tut mir Leid wie wir Menschen sind. Ich hätte nicht böse auf dich sein sollen. Aber du hast jeden Grund Menschen zu hassen, deshalb, entschuldige Ich mich im Namen aller Menschen bei dir." Ryu zieht an seiner Zigarette und pustet den Rauch aus. "Es ist mir nicht egal was aus dir wird. Wenn du abhauen möchtest ist das OK. Aber wenn du bleibst, würde ich mich sehr freuen." Sagt Ryu mit einem grinsen. Die Sonne steht gerade so, das Terraku nur Ryus Umrisse erkennen kann. "Also was sagst du?" Fragt er dann und schmeißt seine Kippe von dem Balkon ehe er sich wieder in die Tür stellt //Sag das du bleibst//

Terraku hatte sich bereits darauf gefasst gemacht, angeschrien und verjagt zu werden, doch als sie so eine Antwort vernimmt, schaut sie irritiert auf. "Du... bist nicht böse auf mich, weil ich solche Sachen gesagt habe?", fragt sie verwirrt, aber irgendwie doch glücklich. "Ich... würde gerne bleiben, wenn das für dich in Ordnung ist. Ich habe momentan nichts wirklich, wo ich hingehen könnte, also... wäre es erstmal nicht schlecht, hier zu bleiben...", murmelt sie leise und blickt plötzlich schüchtern wieder auf den Boden, und zupft weiter nervös an ihrem Schweif herum. "Du warst so nett zu mir, eigentlich kann ich dieses Angebot gar nicht ablehnen..."

"Ach mach doch nicht so nen Hehl draus. Komm her." Und Ryu nimmt Terraku in den Arm. Er drückt sie fest einmal an sich und zieht sich dann von ihr weg, streichelt ihr schnell noch einmal über den Kopf und merkt freudig an "Du wurdest bestimmt schon lange nicht umarmt. Und, klar. Du kannst bleiben solange du willst. Hey ich weiß was. Wie wärs mit nem dicken Eis? Es ist recht warm heute, und ich hab noch welches in meinem Eisfach. Was hältst du davon? Du kriegst eine extra große Portion." Ryu flitzt grinsend in die Küche, und macht 2 Portionen Eiscreme in Schalen. "Komm, wir gucken uns einen Film an." Er stellt Terrakus Eis auf den Wohnzimmer Tisch, und fängt bereits an zu essen. Die Sonne steht exakt an der Stelle, wo sie Fernsehen unmöglich. "Oh man. Immer wieder das gleiche." Stöhnt er und versucht indem er näher an den Fernseher geht zu erkennen was vor sich geht. //Zum Glück bleibt sie hier, ich wüsste nicht wie ich mich fühlen würde sie einfach so abhauen zu lassen, nur um später zu erfahren das sie umgekommen ist dadurch.//

Als Ryu Terraku umarmt, gibt sie nur ein gequältes stöhnen von sich. "Aua... nicht so fest bitte", ächzt sie, da Ryu wohl vergessen hatte, dass ihre Verletzungen noch nicht wirklich verheilt waren. "Und streichel mir nicht immer über den Kopf... nur weil ich wie eine Katze aussehe, heißt das nicht, dass ich das mag...", merkt sie danach noch an. Aber das sie es nicht mochte, gestreichelt zu werden, war gelogen. In Wirklichkeit liebte sie es, aber das war zu peinlich, um es zuzugeben. Nachdem sie sich mit ihm ins Wohnzimmer gesetzt hat, und es sichtlich unmöglich ist, bei der scheinenden Sonne das Bild auf dem Fernseher zu erkennen, kommt ihr eine Idee. Mit einer Handbewegung lässt sie einen Schleier aus Schatten vor das Fenster fliegen, und plötzlich ist es im Raum stockdunkel, bis auf das Licht des Fernsehers. "Ist das zu dunkel? Oder gut so?", fragt sie mit einem leichten lächeln und wundert sich selbst darüber, dass sie es geschafft hatte, jedes bisschen Sonnenlicht zu absorbieren.

"Das ist genial!" Ruft Ryu und hebt die Fäuste in die Luft. "Wenn ich die Rolläden runter gemacht hätte, wären wir hier drin erstickt vor Hitze, das ist Perfekt." Ryu genießt einen seiner Lieblingsfilme, was sehr leicht erkennbar ist, weil er jeden 2. Satz mit, oder vor spricht, fast so als würde er den gesamten Film auswendig kennen "Hast du den schon gesehen? Der ist ein wahrer Klassiker. Im going to make him an offer he cant refuse." Ryu freut sich aus irgendeinem Grund riesig bei dieser Szene. "Oh jaaa. Der Beste Film aller Zeiten." Schwärmt er nur, und schaut gebannt auf den Fernseher.

Am nächsten seiner Freien Tage bleibt Ryu wieder zuhause. Doch schlafen konnte er nicht. Mitten in der Nacht steht der sonst immer so gut gelaunte und Freundliche Polizist auf und lehnt sich über das Geländer seines Balkons. Sein Gesichtsausdruck ist einer von verlangen und lange unbefriedigter Sehnsucht nach etwas, was ihm schon lange fehlt. Seine Mundwinkel hängen tief. Tiefer als man je bei dieser Freundlichen Person erwarten könnte. //Ich vermisse sie.// Ryus Gedanken sind nur bei einer Person. Sein Blick geht weit über den Horizont hinaus. Als würde er nach etwas greifen was außerhalb seiner Reichweite ist. "Ich muss sie bald mal besuchen." Flüstert Ryu leise und ein kleines grinsen huscht über sein Gesicht. //Ich muss morgen wieder arbeiten. Ich sollte schlafen gehen// Ryu tritt ein in seine Wohnung und murmelt nur kurz "Terraku...Yui...Ich bin verwirrt." Murmelt Ryu vor sich hin während er an die Decke seines Zimmers schaut und kurz daraufhin einschläft, um am nächsten Morgen während Terraku noch schläft zur arbeit mit seinem Wagen zu fahren

[Entscheidung]: Terraku hört das Ryu wach ist, und könnte ihn belauschen was er sagt. Tut sie das oder nicht? Wenn sie das tut, hört sie alles was er laut ausspricht, tut sie es nicht, hört sie nur leises gemurmel, und irgendetwas über ihren Namen.

[TBC]:Tokio: Hanshin Ermittlungen Hauptquartier

Terraku bemerkt direkt, dass Ryu nachts wach war, und sie beschließt, zu belauschen, worüber er solche Selbstgespräche führte. Sie versucht möglichst, sich nicht großartig zu bewegen, um keine Geräusche zu machen, und belauscht sein Selbstgespräch, doch sie kann nicht wirklich viel damit anfangen. //Hm, über wen er wohl spricht? Scheint sich um irgendein Mädchen zu handeln, oder so...// Sie beschließt, sich selber wieder hinzulegen, bevor Ryu bemerkt, dass sie ihn belauschte, und schläft nach einer Weile selbst wieder ein, wobei sie am nächsten morgen nicht mitbekommt, wie Ryu bereits seine Wohnung verlässt.

Als Terraku am nächsten morgen wach wird, bemerkt sie, dass Ryu schon weg war. Etwas verschlafen macht sie sich fertig, und wartet danach darauf, dass Ryu von seiner Arbeit wieder kam. Sie beginnt damit, seine Sammlung an Filmen und Videospielen zu betrachten, und probiert einige aus. Danach sitzt sie gelangweilt herum und zählt von der Decke herunterfallende Fussel. //Es ist echt verdammt langweilig, wenn man nur allein rumsitzt. Aber ich gehe bestimmt nicht alleine nach draußen.// Als sie sich bei dem 438. Fussel plötzlich verzählt, wird ihr dies auch zuwider, und sie schaut etwas fern.

Doch als Terraku gerade bereits denkt sie würde vor Langeweile sterben, klopft es an der Tür. "Hallo? Jemand zuhause?" Fragt ein junger Mann welcher daraufhin ebenfalls die klingel betätigt. "Ich hör den Fernseher Ryu, hallo?" Die Person würde wohl nicht nachlassen, egal wie lange Terraku warten würde auf sie zu antworten. "Ich weiß du denkst ich wäre etwas hohl, aber so dumm bin ich nun auch nicht." Sagt er daraufhin beleidigt und fügt hinzu "Ich warte solange hier bis du aufmachst. Wir haben doch gesagt wir treffen uns wieder, Ich wollte eigentlich gestern kommen, aber heute passt besser. Komm schon mach doch auf für einen alten Freund."